Begegnung

Der Fall Spescha – die letzte Hinrichtung im Kanton Graubünden 1847 · Lesung von Rico Tambornino und Erläuterungen von Dr. Martín Camenisch

Samstag 1. September 2018, 10.15 und 15.30 Uhr

Lesung · Referat

In Zusammenarbeit mit der Chasa Editura Rumantscha
Sprachen: Rumantsch / Deutsch
Ort: Springbrunnen
Dauer: 30 Minuten
Stehplätze für je ca. 30 Personen

Der Autor Rico Tambornino beschreibt in seinem neuesten Buch «Il scutinem dallas olmas» (Das Flüstern der Seelen) eine Gewalttat aus dem Jahre 1847: In der Surselva bei Trun wird die Leiche einer 37-jährigen schwangeren Frau gefunden. Ein Schock für die Gemeinschaft. Wer war der brutale Täter? Die Ermittlungen beginnen, Schuldzuweisungen, Gerede und Gerüchte lasten schwer. Ein 26-jähriger verdächtigter Mann bekennt sich – das Gericht in Chur verurteilt ihn zum Tode. Es ist das letzte Todesurteil im Kanton. In dieser Zeit wurde vermehrt über den Tod als Strafe debattiert. Der Historiker Dr. Martín Camenisch erläutert die damalige Sicht auf Straftaten und Urteile aus verschiedenen Perspektiven.
Für die beiden Lesungen besteht eine Ausweichmöglichkeit in unmittelbarer Nähe der Parkanlage. Besucherinnen und Besucher werden vor Ort informiert und zu den wetterbeständigen Räumlichkeiten geführt.